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Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel: Die Bundesbank-Studie 2025

Max Uth
Max Uthpaylindo Team
Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel - Vergleich Bargeld, Girocard und Kreditkarte

Die Deutsche Bundesbank hat 2025 eine umfassende Studie zu den Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel veröffentlicht. Die Ergebnisse sind für jeden Händler relevant – denn sie zeigen klar, welche Zahlungsarten wirklich günstig sind und wo versteckte Kosten lauern.

Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse für Dich zusammengefasst.

Bargeld vs Kartenzahlung Kosten: Das sagt die Studie

Die zentrale Frage vieler Händler lautet: Was ist günstiger – Bargeld vs Kartenzahlung? Die Kosten unterscheiden sich deutlich, je nachdem ob man pro Transaktion oder im Verhältnis zum Umsatz rechnet.

Die wichtigsten Zahlen aus der Bundesbank-Studie:

ZahlungsmittelKosten pro TransaktionKosten in % vom Umsatz
Bargeld0,43 €1,3 %
Girocard0,33 €1,0 %
Visa/Mastercard Debit0,50 €1,5 %
Kreditkarte1,00 €2,5 %

Bei Bargeld vs Kartenzahlung zeigen die Kosten ein interessantes Bild: Bargeld ist je Transaktion am günstigsten (0,43 € im Durchschnitt), während Girocard im Verhältnis zum Umsatz am besten abschneidet (nur 1,0 %).

Wenn Du also viele kleine Beträge kassierst, kann sich Bargeld lohnen. Bei größeren Durchschnittsbeträgen ist die Girocard die wirtschaftlichere Wahl. Bei der Frage Bargeld vs Kartenzahlung hängen die Kosten also stark von Deinem Geschäftsmodell ab.

💡 paylindo Tipp: Beim Thema Bargeld vs Kartenzahlung spielen die Kosten eine wichtige Rolle – aber auch der Kundenkomfort. Viele Kunden erwarten heute die Möglichkeit zur Kartenzahlung.

Girocard Kosten für Händler: Die günstigste Kartenlösung

Ein klares Ergebnis der Studie: Die Girocard Kosten für Händler sind mit Abstand am niedrigsten unter allen Kartenzahlungen. Mit durchschnittlich nur 1,0 % vom Umsatz schlägt sie sowohl internationale Debitkarten als auch Kreditkarten deutlich.

Warum sind die Girocard Kosten für Händler so niedrig?

  • Keine Scheme Fees von Visa oder Mastercard
  • Niedrige Interchange-Gebühren durch deutsche Bankeninfrastruktur
  • Gesetzliche Obergrenze für Debitkarten bei 0,2 %

Die Girocard Kosten für Händler setzen sich hauptsächlich aus dem Disagio zusammen. Bei den meisten Anbietern liegen die Girocard Kosten für Händler zwischen 0,2 % und 0,3 % pro Transaktion – ein Bruchteil dessen, was Kreditkarten kosten.

Das Problem: Nicht jeder Zahlungsdienstleister bietet echte Girocard-Akzeptanz an. Gerade bei günstigen Flex-Tarifen ohne Grundgebühr werden EC-Karten oft über die Visa- oder Mastercard-Schiene abgerechnet – und dann zahlst Du plötzlich das Drei- bis Fünffache.

Prüfe daher bei der Wahl Deines Kartenterminals immer, ob echte Girocard-Transaktionen unterstützt werden. Mehr zu den Gesamtkosten findest Du in unserem Ratgeber zu Kartenterminal Kosten.

Kostenvergleich Zahlungsmittel: Alle Optionen im Überblick

Der Kostenvergleich der Zahlungsmittel aus der Bundesbank-Studie zeigt deutliche Unterschiede. Die folgende Grafik schlüsselt auf, wie sich die Kosten je Zahlungsmittel zusammensetzen:

Kostenstruktur nach Zahlungsmittel (in % vom Umsatz)

Zeitaufwand
Transaktions-/Dienstleistungsgebühren
Zahlungsmittelspezifische Gerätekosten
Allgemeine Gerätekosten
1.4%
0.4%
0.3%
Bargeld (2,2%)
0.4%
0.2%
0.1%
0.3%
Girocard (1,0%)
0.9%
0.8%
0.3%
Visa/MC Debit (2,2%)
0.8%
1.1%
0.3%
Kreditkarten (2,5%)

Quelle: Deutsche Bundesbank, Studie 2025

Die Grafik zeigt: Bei Bargeld dominiert der Zeitaufwand (1,4 %), während bei Kreditkarten die Transaktionsgebühren (1,1 %) den größten Kostenblock bilden. Die Girocard schneidet in beiden Kategorien am besten ab.

Hier die detaillierte Aufschlüsselung:

Bargeld

Beim Kostenvergleich der Zahlungsmittel überrascht Bargeld mit niedrigen Transaktionskosten:

  • Pro Transaktion: 0,43 €
  • Hauptkostentreiber: Zeitaufwand für Zählen, Sortieren, Wechselgeld und Transport
  • Risiko: Verlust und Diebstahl etwas höher

Girocard

Im Kostenvergleich der Zahlungsmittel schneidet die Girocard beim Umsatzbezug am besten ab:

Internationale Debitkarten (Visa/Mastercard)

  • Pro Transaktion: ca. 0,50 €
  • In % vom Umsatz: 1,5 %
  • Nachteil: Höhere Gebühren als Girocard

Kreditkarten

Im Kostenvergleich der Zahlungsmittel sind Kreditkarten am teuersten:

  • Pro Transaktion: ca. 1,00 €
  • In % vom Umsatz: 2,5 %
  • Kostentreiber: Interchange Fees, Scheme Fees, Service-Entgelte

Du siehst: Ein gründlicher Kostenvergleich der Zahlungsmittel lohnt sich. Je nach Branche und Kundschaft kannst Du durch die richtige Strategie mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.

Kartenzahlung Gebühren Händler: Was treibt die Kosten?

Die Kartenzahlung Gebühren für Händler setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die Studie der Bundesbank schlüsselt diese transparent auf:

1. Interchange-Gebühren

Diese Kartenzahlung Gebühren zahlen Händler an die kartenausgebende Bank. Sie sind gesetzlich gedeckelt:

  • Debitkarten: max. 0,2 %
  • Kreditkarten: max. 0,3 %

2. Scheme Fees

Bei Visa und Mastercard kommen zusätzliche Kartenzahlung Gebühren für Händler hinzu – die sogenannten Scheme Fees. Diese variieren je nach Kartentyp und können 0,1–0,3 % ausmachen.

3. Acquirer-Marge

Dein Zahlungsdienstleister (der Acquirer) verdient ebenfalls an jeder Transaktion. Diese Kartenzahlung Gebühren sind für Händler am variabelsten – hier lohnt sich der Vergleich besonders!

4. Hardware und Service

Zusätzlich zu den transaktionsbezogenen Kartenzahlung Gebühren zahlen Händler oft:

  • Miete oder Kaufpreis für das Terminal
  • Monatliche Grundgebühren
  • Einrichtungsgebühren

Die Tarife sind teilweise sehr komplex und schwer durchschaubar. Um wirklich vergleichen zu können, solltest Du Dir alle Kosten innerhalb der ersten 24 Monate anschauen. Nutze dafür unseren Kartenlesegerät Kostenvergleich.

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Zahlungsarten im Einzelhandel Vergleich nach Unternehmensgröße

Die Bundesbank-Studie zeigt einen wichtigen Aspekt beim Zahlungsarten im Einzelhandel Vergleich: Die Kosten variieren stark nach Unternehmensgröße.

Kleine Unternehmen zahlen mehr

Im Zahlungsarten im Einzelhandel Vergleich schneiden kleine Händler deutlich schlechter ab:

  • Höhere Kosten pro Transaktion durch geringere Verhandlungsmacht
  • Weniger Skaleneffekte bei Hardware und Service
  • Manuelle Prozesse oft durch Inhaber selbst

Gerade bei den Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel zeigt sich: Kleine Betriebe haben oft nicht die Ressourcen, um aufwendig Anbieter zu vergleichen. Genau hier setzen wir bei paylindo an – wir holen individuelle Angebote ein und machen den Zahlungsarten im Einzelhandel Vergleich für Dich.

Große Händler profitieren

Der Zahlungsarten im Einzelhandel Vergleich zeigt: Große Unternehmen zahlen im Schnitt deutlich weniger. Sie können bessere Konditionen aushandeln und profitieren von:

  • Mengenrabatten bei Transaktionsgebühren
  • Günstigeren Hardware-Deals
  • Professionellem Cash-Management

Branchenunterschiede

Die Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel variieren auch nach Branche:

BrancheKartenakzeptanzTypische Herausforderung
LebensmittelHoch (85 %+)Viele kleine Transaktionen
Mode/TextilHoch (80 %+)Höhere Durchschnittsbons
Friseur/KosmetikNiedrig (45 %)Geringe Kartenakzeptanz
GastronomieMittel (65 %)Trinkgeld-Handling

Akzeptanz und Geschwindigkeit der Zahlungsmittel

Die Studie zu den Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel untersucht auch Akzeptanz und Zahlungsdauer:

Akzeptanz in Deutschland

  • Bargeld: 98 % (fast überall)
  • Girocard: 73 % (am weitesten verbreitet bei Karten)
  • Visa/Mastercard Debit: ca. 47 %
  • Kreditkarten: ca. 47 %
  • ELV: nur noch 14 % (stark rückläufig)

Zahlungsdauer im Vergleich

Interessant für den Alltag: Mobile Zahlungen sind am schnellsten!

ZahlungsartDurchschnittliche Dauer
Mobile Payment (Handy)ca. 14 Sekunden
Bargeldca. 19 Sekunden
Kontaktlos (Karte)ca. 18 Sekunden
Karte mit PINca. 26 Sekunden

Bei den Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel sollte also auch die Effizienz beachtet werden – schnellere Zahlungen bedeuten kürzere Wartezeiten und zufriedenere Kunden.

Warum Kartenzahlung trotzdem sinnvoll ist

Die Studie zeigt zwar, dass Kartenzahlung Kosten verursacht – aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn die Kosten des Nicht-Anbietens übersteigen fast immer die Kartengebühren.

Die Vorteile von Kartenzahlung

🛒

Kunden erwarten Kartenzahlung

In vielen Branchen ist Kartenzahlung Standard. Fehlt diese Option, brechen Kunden Käufe ab, der Durchschnittsbon sinkt und Google-Bewertungen leiden.

Kosten des Nicht-Anbietens übersteigen die Gebühren

📈

Höherer Umsatz & Warenkorbgröße

Studien zeigen: Kartenkunden kaufen mehr, Spontankäufe steigen und Trinkgelder sind höher. Bargeld begrenzt den Warenkorb – Karte nicht.

Kartenkunden geben im Schnitt 133% mehr aus

💰

Girocard ist extrem günstig

Mit nur 1,0% vom Umsatz ist Girocard kaum teurer als Bargeld – und proportional sogar das günstigste aller Zahlungsverfahren.

Kartenzahlung ohne hohe Belastung möglich

⚙️

Moderne Tarife senken Kosten

Durch Wettbewerb und Vergleichsplattformen können Händler heute Disagio senken, Grundgebühren vermeiden und bessere Bundles erhalten.

Optimierung statt Verzicht

💵

Bargeld ist nicht kostenlos

Händler unterschätzen oft die Bargeldkosten: Zählen, Wechselgeld, Kassendifferenzen, Diebstahl und Bankeinzahlungen. Zeit ist Geld.

Bargeld kostet 2,2% – genauso viel wie Debitkarten

📱

Kundenverhalten hat sich verändert

Seit 2020 ist kontaktloses Bezahlen Standard. Jüngere Kunden zahlen kaum noch bar. Händler ohne Kartenakzeptanz wirken veraltet.

Imageschaden oft größer als Gebühren

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Du kannst viel Geld sparen, wenn Du Preise vergleichst und den richtigen Anbieter wählst. Auf paylindo vergleichen wir transparent alle Anbieter und holen individuelle Angebote ein – so findest Du den besten Tarif für Dein Geschäft.

Fazit: So optimierst Du Deine Zahlungskosten

Die Bundesbank-Studie zu den Kosten von Zahlungsmitteln im Einzelhandel zeigt klar: Bargeld und Girocard sind für deutsche Händler die günstigsten Optionen. Internationale Karten belasten Dein Budget deutlich stärker.

Unsere Empfehlungen basierend auf der Studie:

Girocard priorisieren: Prüfe, ob Dein Anbieter echte Girocard-Transaktionen unterstützt

Gesamtkosten vergleichen: Nicht nur die Transaktionsgebühren, sondern alle Kosten über 24 Monate

Passenden Tarif wählen: Ein Vertrag ist nicht per se schlecht – oft sparst Du damit sogar Geld

Anbieter vergleichen: Du kannst viel Geld sparen, wenn Du Preise vergleichst und den richtigen Anbieter wählst

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FAQ

Laut der Bundesbank-Studie 2025 kostet eine Bargeldzahlung im Durchschnitt 0,43 € pro Transaktion. Darin enthalten sind Zeitkosten für Zählen, Sortieren und Wechselgeld sowie moderate Geräte- und Dienstleistungskosten.
Girocard nutzt die deutsche Bankeninfrastruktur ohne Scheme Fees von Visa oder Mastercard. Die Interchange-Gebühren sind bei Debitkarten gesetzlich auf 0,2 % begrenzt. So entstehen Kosten von nur etwa 1,0 % vom Umsatz – gegenüber 1,5-2,5 % bei internationalen Karten.
Die Girocard wird von etwa 73 % der Händler in Deutschland akzeptiert und ist damit das am weitesten verbreitete bargeldlose Zahlungsmittel. Bargeld wird von 98 % der Händler angenommen.
Mobile Zahlungen per Smartphone oder Smartwatch sind mit durchschnittlich 14 Sekunden am schnellsten. Bargeld benötigt etwa 19 Sekunden, während Kartenzahlungen mit PIN-Eingabe rund 26 Sekunden dauern.
Ja, die Studie zeigt, dass kleine Unternehmen pro Transaktion und relativ zum Umsatz deutlich mehr zahlen. Gründe sind geringere Verhandlungsmacht gegenüber Payment-Dienstleistern und weniger Skaleneffekte.

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